Aquaterralev.de
Verein für Aquarien-, Terrarien und Naturkunde Bayer Leverkusen e.V.
ist eine Gemeinschaft naturverbundener ehrenamtlich arbeitender Personen, die die Pflege für verschiedene Naturschutzgebiete Leverkusens übernommen haben. Dazu gehören Gebiete wie die Gronenborner Teiche, Neuenkamp, die Wupperschleife bei Opladen, Sauterberg und Rothenberg, die wegen ihres Artenreichtums an Pflanzen und Tieren schutzwürdig sind. Neben der Pflege der Gebiete wird aber auch „Forschung“ geleistet. So wurden bereits die Pflanzengesellschaften der Wupperschleife und Neuenkamps erfast und für 2004 steht eine groß angelegte Untersuchung der Gronenborner Teiche und der Umgebung an.
Wenn auch Sie Lust haben, sich für den Naturschutz einzusetzen, melden sie sich doch einfach bei uns! Ihr Ansprechparter in Leverkusen ist Dr. Martin Deneke Tel.: 02171 49684 oder Sascha Eilmus Tel.: 02171 49581
Im folgenden Text einige Tipps zur Gestaltung des Gartens für Schmetterlingsfreunde von Helmut Kinkler.
Zur Förderung der Schmetterlinge im Siedlungsbereich Deutschlands wird empfohlen in Gärten und Anlagen anzupflanzen:
Es wird empfohlen, eine Vielzahl verschiedener Blumen anzupflanzen, damit zu jeder Zeit von März bis November ein Angebot von Nektar vorhanden ist. Dabei grundsätzlich keine Blumen mit gefüllten Blüten verwenden, da diese von den meisten Schmetterlingen nicht besaugt werden können!! Gute Nektarpflanzen sind:
Sträucher sollten möglichst auf Erdwällen, Dämmen oder Abhängen gepflanzt werden und auf keinen Fall zu dicht stehen, da sie sonst nicht von Schmetterlingen angenommen werden. Meist werden die Sträucher nur auf der Sonnenseite angenommen. Schmetterlinge brauchen sehr viel Wärme, daher wirken Steine, die als Mauern, Beetumrandungen o.ä. verwendet werden, auf die Falter anziehend.
An Raupen-Futterpflanzen können im Garten angeboten werden (kleine Auswahl):
Alle Raupen-Futterpflanzen sollten locker und licht stehen, die meisten sollten sonnigen Standort haben. Magere Standorte sollten den fetten vorgezogen werden. Gedüngte Pflanzen werden meist von den Falter-Weibchen gemieden!
Besonders günstig für Schmetterlinge sind trockene und magere Wiesen, manchmal auch feuchte, aber magere Wiesen. Südlich gelegene Hänge sind besser als solche gegen Norden gelegene. Stehen Gräser und Kräuter lückig, siedeln sich die Falter schneller an. Schatten vertragen nur wenige Falter-Arten, daher nur wenige Bäume oder Sträucher pflanzen, die dann aber gerne als Windschutz genutzt werden. Wenn die Wiesen gemäht werden müssen, dann auf die altherkömmliche Art und Weise mit der Sense oder Balkenmäher, also mit einem einschnittigen Mähgerät, damit möglichst wenig Insekten direkt getötet werden.
Mit den heute vielfach üblichen Rasenmähern oder den an den Straßenrändern verwendeten Schlegelmähern (jeweils rotierende Walzen) werden praktisch alle Insekten, selbst Blattläuse, umgebracht! Das ist auch neben dem Düngen der Grund, warum auf den heute üblicherweise mehrfach gepflegten Rasenflächen keine Schmetterlinge mehr zu finden sind. Nach einer evtl. nötigen Mahd sollte das Mahdgut einige Tage zum Trocknen liegen bleiben, damit sich z.B. Raupen in die stehengebliebene Vegetation zurückziehen können.
Zusammengestellt: Helmut Kinkler, Schellingstr. 2, 51377 Leverkusen; Tel.: 0214-94163